Mickey war unzufrieden über die lange Abwesenheit seiner geliebten Marie, die einige Wochen in einer Reha verbrachte. Nachbarn beklagten sich, dass er nachts laut schrie.
Mein geliebter Mickey ist ein eigensinniger, aber sehr anhänglicher Kater. Ich habe ihn vor 7 Jahren aus dem Tierheim geholt. Er ist jetzt ungefähr 10-11 Jahre alt. Einer Tierkommunikatorin hat er mal mitgeteilt, er wäre für meine Sicherheit zuständig… das fand ich sehr lustig, aber er verhält sich auch wirklich ein bisschen wie mein Bodyguard.
Ich bin Marie, 51 Jahre alt. Letztes Jahr hatte ich einen Autounfall und erlitt einen komplizierten Bruch. Ich musste nach dem Krankenhausaufenthalt für 4 Wochen in eine Rehaklinik. Ich fand es schrecklich, so lange von Mickey wegzubleiben. Sonst bin ich nur mal zwei Wochen in den Urlaub gefahren, aber gleich vier Wochen weg? Das kennt er gar nicht.
Wie würde Mickey das aushalten?
Er ist ja Freigänger und kann raus und rein wie er will. Meist ist er nachts unterwegs, aber abends bei mir drin im Haus. Wenn ich da bin und wach, ist er meist um mich herum. Und zum Futtern kommt er ohnehin zu festen Zeiten nach Hause. So haben wir unseren Rhythmus und er ist ein richtiges Gewohnheitstier! Wenn ich mal ein paar Tage meine erwachsene Tochter besuchen fahre, bleibt meine Mutter so lange bei Mickey und versorgt ihn. Er vertraut ihr und die zwei kennen sich schon lange. So kann ich auch mal wegfahren.
Ich bereitete Mickey auf meine Abwesenheit vor, mithilfe von Tierkommunikation.
Auch wenn es diesmal länger dauern sollte, er war einverstanden und teilte mir sogar mit, ich soll bloß gesund werden für ihn. Das fand ich total goldig!
Alles verlief wie geplant, die Reha hat mir richtig gutgetan. Doch nach 2 Wochen erhielt ich eine Whatsapp von einer Nachbarin, dass Mickey jetzt schon mehrere Nächte in den Gärten laut schreien würde. Das sei sehr störend für den Nachtschlaf. Ob man ihn drinnen halten könne?
Mickey schrie auf einmal nachts. Das hatte er noch nie getan!
Ich nahm mir ein Foto von ihm und setzte mich am Abend in meinem Zimmer ruhig hin und versuchte, eine telepathische Verbindung zu ihm aufzubauen. Später wollte ich noch meine Mutter anrufen. Sofort hörte ich seine Stimme in meinem Ohr, ärgerlich, frustriert und klagend.
„Wo ist Oma?“ fragte er mich. Ich fragte zurück, was er damit meinte. Ich bekam einen Schreck. „Oma kommt nur ganz kurz. Sie streichelt mich gar nicht, stellt nur Futter hin und geht wieder.“ Erklärte er mir genervt. „Ich fühle mich sehr allein. Und wir hatten doch eine andere Abmachung“ ermahnte er mich. Ich versprach meinem Mickey, mich sofort um die Sache zu kümmern. Er möge aber bitte seinen Frust jetzt nicht mehr durch Schreien in der Nacht äußern. Die Nachbarn hätten sich bei mir beschwert. Er wirkte zwar etwas verstockt und sagte dann aber „einverstanden“.
Meine Mutter war erkrankt und war nicht wie gewohnt einsatzbereit.
Das erfuhr ich durch einen Anruf bei ihr. Eigentlich sollte sie sogar das Bett hüten, quälte sich aber mit dem Auto bis ins Nachbardorf, um meinen Mickey zu versorgen. Sie hatte mir nichts gesagt, weil sie mich nicht beunruhigen wollte. So hatte ich es eben von Mickey selbst erfahren!
Ich wollte nun zum einen, dass meine über 70-jährige Mutter sich gut erholt und natürlich schont. Zum anderen wollte ich Mickey gut versorgt wissen. Ich wollte nichts riskieren. Beleidigte Kater laufen ja manchmal sogar weg! Also bat ich eine liebe Nachbarin, sich mit Mickey zu beschäftigen und ihm abends etwas Gesellschaft zu leisten. Das funktionierte sehr gut, ich hatte Mickey aber natürlich vorher instruiert.
Ich kontaktiere Mickey nun jeden Abend, um zu fragen, wie sein Tag war.
Ich sagte ihm dann auch immer, in so und so vielen Tagen bin ich wieder da. Er wartete auf mich am Gartentor, als ich dann endlich gut erholt und kuriert wieder nach Hause kam. Seit diesem Vorfall kommuniziere ich oft mit ihm, zum Beispiel, wenn ich von der Arbeit losfahre. Oder wenn er zum Frühstück nach Hause kommen soll. Das ist so genial, diese Möglichkeit.
- Marie funkte ihren Kater telepathisch an um zu fragen was los sei.
- Mickey beklagte sich und sagte ihr, dass Oma nur ganz kurz käme und ihm sein Futter hinstelle.
- Oma war tatsächlich erkrankt und hatte Marie aber nichts gesagt.
- Marie bat eine Freundin, Mickey täglich zu besuchen und eine Stunde zu bleiben.