Tierkommunikation Erfahrungen zum Thema Hufe geben
Cati ist eine kleine Reitponystute mit viel Temperament. Auch ihr Alter von 18 Jahren und viele Gelassenheitstrainings änderten nichts daran, dass sie äußerst feinfühlig und aufmerksam jedes Detail in ihrer Umgebung wahrnimmt und bei Motorengeräuschen oder flatternden Plastiktüten schnell scheut. Hufe zu geben ist bei ihr immer Vertrauenssache gewesen. Cati war eine Zeitang im Reitschulbetrieb und gehörte viele Jahre einem groben, jähzornigen Mann, der auch mal zuschlug. Aufgrund dieser schlechten Erfahrungen mit Männern tut sie sich bis heute mit männlichen Hufschmieden schwer.
Hufe zu geben bedeutet für ein Pferd, viel Vertrauen zu beweisen. Denn in der Natur ist ein Pferd auf drei Beinen fluchtunfähig! Somit begibt sich ein Pferd, dem die Hufe ausgekratzt werden, in diesem Moment sehr in die Gewalt des Menschen. Das erfordert viel Gelassenheit oder Vertrauen, beides hat Cati leider nicht zu genüge. Die Tierkommunikation sollte klären, wo die Probleme liegen und eine gemeinsame Lösung finden.
Tierkommunikation mit Reitpony Cati
Wir gingen in die Situation am Anbindeplatz und wollten Cati wie üblich anbinden um das Thema Hufe geben sozusagen life zu üben und mit ihr zu diskutieren.
Überraschenderweise zeigte Cati diesmal sogar eine deutliche Weigerung, den Anbindeplatz zu betreten. Das war neu, denn bislang ließ sie sich immer dorthin führen und anbinden, wenn auch nicht gern – wie man an ihrem Blick immer erkennen konnte.
In der Befragung äusserte Cati, dass sie sich sehr unwohl fühlt, wenn sie an einer Wand angebunden ist. Und dass es ihr einfach nicht möglich sei, dann auch noch die Hufe zu geben und wackelig auf drei Beinen zu stehen. (Der Anbindeplatz des Stalls ist mit großen runden Steinen gepflastert und man geht tatsächlich wackelig darauf!).
Auf die Frage, woher die Probleme, die es sonst nur bei Hufschmieden gegeben hatte, auf einmal kommen antwortete sie, dass der neue Hufpfleger ihr zuviel abverlangt hätte. Sie hätte nun das Gefühl, wenn sie einen ihrer Huf gibt, würde sie ihn für sehr lange Zeit nicht wieder hinstellen dürfen. Das würde sie ängstigen. (Tatsächlich ist der neue Hufpfleger sehr gut, aber er benötigt pro Huf ca. 15 Minuten Zeit).
Da wir die Hufpfleger-Situation jetzt nicht verändern können, fragten wir Cati in der Tierkommunikation, ob sie sich denn vorstellen kann, den Anbindeplatz zu betreten, wenn sie nicht angebunden wird. Das bejahte sie.
Nun gab die Besitzerin noch zu bedenken, dass Cati normalerweise nicht ruhig stehen bleibt, wenn sie angebunden ist. Sie würde sofort weiterlaufen, zum nächsten Grashalm oder zu anderen Pferden. Deswegen wäre sie ja bis jetzt auch immer noch angebunden worden.
In der Tierkommunikation wurde Cati auf dieses Problem angesprochen. Sie erklärte sich bereit, stehen zu bleiben, wenn sie nur nicht mehr beim Putzen angebunden würde.
In der Tierkommunikation willigte die Besitzerin in dieses neue Vorgehen ein und so wurde die Vereinbarung getroffen, dass Cati künftig nicht mehr angebunden wird beim Putzen, aber im Gegenzug freiwillig am Putzplatz stehen bleibt und nicht mehr wegläuft. Daraufhin überprüfte die Besitzerin diese Abmachung am Putzplatz und auch an anderen Stellen, wie auf dem Reitplatz.
Ein voller Erfolg! Cati ließ den Kopf entspannt sinken und gab alle Hufe! Sogar die Hinterhufe.
(Name und Foto wurden zum Schutz der Privatsphäre geändert)