Tierkommunikation mit Collie Rüde Lucky, 10 Jahre alt

Der Collierüde Lucky ist seit zwei Jahren völlig durch den Wind. Seine Besitzerin kann ihm fast nicht mehr gerecht werden, weil er sich seit einem Autounfall, in den er verwickelt war, nicht mehr in seinem Alltag und in seiner Familie zurecht fand. Darüber hinaus spiegelt er auch seiner Besitzerin ihre eigenen persönlichen Themen sehr deutlich wieder.


Erster Eindruck
Lucky wirkt nervös und distanziert, als  ich ihn darum bitte, mit mir zu kommunizieren. Er wirkt besorgt. Er fühlt sich fahrig, gehetzt, aus der Balance geraten an. Eigentlich möchte er alles richtig machen und ist sogar ehrgeizig. Von Natur aus ist er sehr agil und bewegungsfreudig. Hat mit seiner Besitzerin auch lange Zeit erfolgreich Hundesport gemacht. Ich sehe, dass er sehr gut geführt wurde und trainiert ist. Aber diese Zeiten sind nicht mehr aktuell, es wirkt wie auf einem alten Schwarz-Weiss-Foto. Luckys jetziges Leben ist nicht mehr so angenehm. Er ist ein trauriger, vielleicht sogar gebrochener Hund.

Warum versetzen dich laute Geräusche in Panik?
Ich versetze mich in Lucky hinein. Er hat Angst, bei lauten Geräuschen, diese jagen ihm unglaubliche Panikgefühle ein. Richtig erklären kann mir Lucky diese Gefühle nicht. Er kann es einfach nicht ändern, er verbindet Kontrollverlust damit. Es fühlt sich an, als wenn etwas von oben droht, auf ihn zu fallen. Als wenn seine Nerven zerreißen würden und Kurzschlüsse in seinem Gehirn passieren. Es sind vor allem tiefe und schallende Geräusche mit Echo, die ihm Angst bereiten.

Bodyscan
Beim Body-Scan fällt mir vor allem Luckys nervöses und unruhiges Körpergefühl auf, was auch mit Gefühlen von Hitze und Stress verbunden ist. Es fühlt sich kribbelig und unangenehm an, der Puls ist beschleunigt. Ich spüre vermehrten Speichelfluss und einen Druck im Magen. Auch die Nieren fühlen sich druckempfindlich an. Ich frage nach dem Futter und sehe dass Lucky gebarft wird.

Wie fühlst du dich zur Zeit zu Hause?
Das Haus ist groß und modern, helle Räume, Fliesenboden. Es ist ein weißes Haus mit Glas. Draussen Garten, Garage, Büsche, Wege. Sein Frauchen zeigt mir Lucky als eine schlanke, freundliche und ruhige Frau. Sie hat einen tiefsitzenden Kummer, den sie mit sich herum trägt. Sie ist oft sehr beschäftigt, hat wenig Muße. Jemand im Haus ist oder war verletzt (ich sehe Krücken).
Das gemeinsame Leben und die Energien seiner Besitzerin haben sich in den letzten Jahren verändert. Heute ist heute weniger Zeit und Aufmerksam für Lucky vorhanden. (später höre ich, dass Luckys Besitzerin beim gemeinsamen Unfall auch ernsthaft verletzt wurde).
Lucky fühlt sich zuhause nicht mehr wohl. Das Gefühl, vernachlässigt zu werden, ist drinnen am Stärksten. Er versucht zu fliehen.

Deine Besitzerin bat mich, dich nach einem Unfall zu fragen, der vor zwei Jahren passiert ist.
Lucky zeigt mir eine Sequenz von Bildern eines Verkehrsunfalls, bei dem er – zusammen mit seinem Frauchen –  im Auto saß. Es gab einen heftigen Aufprall und ich sehe ein rotes Auto, dass darin verwickelt wurde. Der Wagen überschlug sich sogar. Mit dem Unfall verbindet Lucky große Furcht, Schock und Verlust von Kontrolle. Ich sehe, wie Lucky schnell vom Unfallort wegrennt und unter einem großen Schock steht. Offenbar leidet er immer noch unter den Folgen dieses Schocks, denn seine körperlichen Verletzungen sind auf den ersten Blick nicht ersichtlich.

Warum kannst du nachts oft nicht schlafen?
Lucky fühlt sich nervös, angeschlagen und aufgeregt an. Sein Nervensystem ist überaktiv. Er kommt nicht zur Ruhe. Sein Verhalten hat eine seelische, aber auch bereits organische Ursache.

Warum haust du ständig ab?
Ich versetze mich in Lucky hinein und bitte ihn, mir eine solche Situation einmal zu zeigen, wie er sich dabei fühlt. Aus dem Garten abzuhauen, über eine Art kleinen Weg zur Straße hin oder über den Nachbargarten fühlt sich an, wie eine Flucht. Ein Entkommen aus einem „in die Ecke getrieben sein.“  Einfach weglaufen. Weil er sich auf der Flucht besser spürt. Gleichzeitig weiß Lucky, dass dies Ungehorsam unerwünscht ist. Er bricht geradezu aus seinem eigentlich geordneten Leben aus. Läuft – fast planlos – weg. Es tut ihm leid. Er möchte gar nicht so agieren.

Wie wünschst du dir dein weiteres gemeinsames Leben?
Lucky wird traurig. „Ich glaube ich bin wirklich verrückt. Ich möchte mich wieder wohl fühlen. Ich möchte wieder so sein wie früher und so leben wie früher. Geliebt werden, Beachtung bekommen, gesund sein. Meine Menschen sind auch unzufrieden mit mir. Ich möchte, dass sie wieder Freude an mir haben. Dass ich wieder Freude am Leben habe“.

Gedanken zu Lucky

Lucky leidet offenbar unter Nachwirkungen des Unfalls. Offensichtlich zeigt er mit seinem „Aus der Bahn Geworfensein“ auch quasi wie ein Katalysator das noch nicht ganz bewältigte Trauma des Autounfalls, unter dem auch seine Besitzerin sehr gelitten hat. Lucky ist auf sein Frauchen fixiert und wird daher ihre Probleme (Verletzungen, Rekonvaleszenz, Verlust von Energetik durch Schock) auch mit übernehmen. Hier ist es ratsam, das gesamte Familiensystem zu betrachten und auch eigene (noch vorhandene) Anteile/ innere Beteiligungen am Schreck-Zustand zu überdenken.

Nachtrag
Lucky wurde energetisch von einer Kollegin behandelt und ich verordnete ihm homöopathische Akut- und ein Konstitutionsmittel. Er wurde naturheilkundlich behandelt und entgiftet. Sein Zustand besserte sich innerhalb weniger Tage deutlich und er konnte teilweise wieder ganz durchschlafen. Seit der Tierkommunikation ist er nicht wieder weggelaufen. Noch immer ist er in Behandlung, denn für ihn wie auch für seine Besitzerin gibt es noch einiges – nachträglich – zu bewältigen.